Antwort Warum ist Malaria so schlimm? Weitere Antworten – Warum ist Malaria so gefährlich

Warum ist Malaria so schlimm?
„Malaria tropica“, die vom Erreger „Plasmodium falciparum“ übertragen wird, ist dabei die gefährlichste Form und kann schwere Organkomplikationen auslösen und endet bei fehlender Behandlung meist tödlich. Harmloser verlaufen die „Malaria tertiana“ und „Malaria quartana“.Das Auftreten von zentralnervösen Erscheinungen, z.B. Krampfanfällen und Bewusstseinstrübungen bis zum Koma, ist Ausdruck einer zerebralen Malaria. Weitere Komplikationen sind akutes Nierenversagen, pulmonale Verlaufsformen, Kreislaufkollaps, hämolytische Anämie und disseminierte intravasale Koagulopathien.Wird die Malaria zu diesem Zeitpunkt bereits erkannt und behandelt, so hat der Patient praktisch eine hundertprozentige Überlebenschance. Mit jedem Tag, den man zuwartet, sinkt die Überlebenschance. Unbehandelt endet die Malaria tropica bei 50 bis 60 % der Mitteleuropäer tödlich!

Kann man von Malaria geheilt werden : Malaria ist heilbar. Doch viel zu wenige erkrankte Kinder erhalten rechtzeitig die lebensrettenden Medikamente. Für infizierte Kinder stellen wir deshalb die hochwirksamen Malaria-Tabletten bereit, damit die Kinder die Tropenkrankheit überleben.

Warum sterben so viele an Malaria

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) befürchtet rund 770.000 Todesopfer – so viele wie zuletzt vor 20 Jahren. Grund sind etwa Grenzschließungen, die zu Lieferschwierigkeiten und Medikamenten-Engpässen führen.

Ist jeder Mückenstich Malaria : Die Krankheit Malaria wird von Mücken übertragen. Nicht von ganz normalen Mücken, wie wir sie aus Mitteleuropa kennen. Sondern nur von einer ganz bestimmten Mückenart: der Anophelesmücke. Die lebt in Afrika, Asien und Südamerika.

Ein kleiner Stich, der tödlich sein kann: Malaria wird durch die weibliche Anopheles-Mücke übertragen. Die Mücke ist der Wirt für die kleinen einzelligen Parasiten, die Malaria auslösen. Durch den Stich der Mücke gelangen die Parasiten in die Blutbahn des Menschen und vermehren sich dort.

Wer in einem verseuchten Gebiet wie Tansania lebt, wird häufig von der Anopheles gestochen, der Malariamücke, und entwickelt eine sogenannte Semi-Immunität, ist also teilweise immun gegen Malaria-Parasiten.

Wie schnell stirbt man an Malaria

Durch die Aktivierung unseres Immunsystems und die schnelle Vermehrung der Erreger verläuft die Malaria tropica besonders akut und wird innerhalb von wenigen Tagen (ca. zwei bis acht) zu einer lebensbedrohlichen Krankheit – wenn sie unbehandelt bleibt oder eine Prophylaxe nicht durchgeführt wurde.Die Malaria tertiana klingt – wenn sie nicht behandelt wird, keine schwerwiegenden Grundkrankheiten vorliegen und der Patient noch kein hohes Alter erreicht hat – nach ein paar Wochen bis Monaten von allein ab.Welt-Malaria-Tag 2021

Die Fortschritte bei den Todesfällen sind beispielsweise überschaubar. Starben 2016 etwa 427.000 Menschen an Malaria, waren es 2019 rund 411.000. Die Opfer der von weiblichen Anopheles-Stechmücken übertragenen Krankheit leben zu über 90 Prozent in Afrika.

Menschen, die an einer erblichen Veränderung des Hämoglobins leiden, wie bei der in Afrika häufigen Sichelzellanämie, bekommen keine schwere Malaria.

Ist Malaria die tödlichste Krankheit : Seine Ergebnisse wurden im "Journal of Biological Chemistry" veröffentlicht. Malaria ist wahrscheinlich die tödlichste aller parasitären Krankheiten. Einigen Forschern zufolge sterben etwa zwei Millionen Menschen pro Jahr daran.