Antwort Wo sagt man Brezen? Weitere Antworten – Sind Brezen Bayrisch
Die Breze ist ein fester Bestandteil der bayerischen Brotzeitkultur.In Bayern heißt es Breze oder Brezn, genauso wie es immer Semmel heißt, wenn man Brötchen meint. Brezel, das sagt man aus Sicht der Bayern nur da, wo die Semmel das Weggle ist und es auch Spätzle gibt. Sonst aber ist das Laugengebäck mindestens so baden-württembergisch wie bayerisch.Die Laugenbrezel ist die schwäbischste aller schwäbischen Backwaren. Der Bauch der Brezel muss dick, die Ärmchen müssen dünn und knusprig sein, lautet der klassische Bäckerlehrsatz. Doch es tut sich was.
Wie nennt man Brezel in Bayern : Heißt es Breze oder Brezel Beides ist korrekt, „Breze“ oder „Brezen“ („Brezn“) ist die bayerische Variante und „Brezel“ die schwäbische.
Warum heißt es Breze
Beide Begriffe – Breze und Brezel – stammen von den Wörtern "brezitella" aus dem Althochdeutschen und "brachium" aus dem Lateinischen ab. Sie können mit "Ärmchen" übersetzt werden und wurden vermutlich gewählt, da das Laugengebäck optisch an zwei eingehakte Arme erinnert.
Ist die Brezel Deutsch : Die Brezel ist ein salziges oder selten auch süßes Gebäck in der Form eines symmetrisch verschlungenen Teigstrangs. Ihre Anfänge liegen im Mittelalter des deutschsprachigen Raums (Deutschland, Elsass, Österreich, Schweiz und Südtirol).
“Brezel” statt “Breze” gilt als No-go
Daher rührt auch ihr Name, der sich vom lateinischen Wort für Arm, nämlich „brachium“ ableitet. In München sagt man Breze oder Brezn, aber bitte auf gar keinen Fall Brezel!
In Österreich gelten sowohl Breze, als auch Brezel, sowie im östlichen Österreich für kleinere Varianten Bretzerl als geläufige Bezeichnungen. In der Schweiz und in Oberschwaben schreibt man das Wort Bretzel. In der Schweiz benutzt man zusätzlich für die kleinere Variante den Ausdruck „Bretzeli“.
Ist Brezel typisch deutsch
Die Brezel ist ein salziges oder selten auch süßes Gebäck in der Form eines symmetrisch verschlungenen Teigstrangs. Ihre Anfänge liegen im Mittelalter des deutschsprachigen Raums (Deutschland, Elsass, Österreich, Schweiz und Südtirol).1477 wurde der Uracher Bäcker Frieder wegen Veruntreuung zu Tode verurteilt. Der Graf Eberhard von Urach versprach ihm Begnadigung, wenn er innerhalb von drei Tagen ein Brot büke, durch das dreimal die Sonne durchscheint. Inspiriert von den verschlungen Armen seiner Frau erfand Friederer die Form der Brezel.Das lateinische Wort „bracchium“ bedeutet „Arm“. Ins Althochdeutsche übersetzt wurde „precita“ oder „brezin“ daraus. Daraus entstanden ist die bayrische Bezeichnung Brezen oder Brezel, wie das leckere Gebäck sonst genannt wird.
Alle drei Namen stehen für das Gebäck mit den „Ärmchen“. Dementsprechend stehen diese Begriffe auch gleichberechtigt im Duden nebeneinander. Der Ausdruck „Bretzel“ wird vor allem in der Schweiz verwendet. „Breze“ sagen dagegen die Bayern, während der Rest Deutschlands das Gebäck „Brezel“ nennt.
In welchen Ländern gibt es Brezen : Vom Wort Brezel sind viele Varianten gebräuchlich:
- in Österreich auch das Brezel und die Breze;
- in Bayern die Breze oder bairisch die Brezn ['bre:t͡sn̩];
- in der Schweiz und im Elsass Bretzel geschrieben;
- in Südbaden auf Niederalemannisch Bretschl;
- in Württemberg schwäbisch Brezet ['brɛt͡sɘd] und Brezget ['brɛt͡sgɘd];