Antwort Wo ist der Strom in Europa am teuersten? Weitere Antworten – Welches Land hat in Europa die höchsten Strompreise

Wo ist der Strom in Europa am teuersten?
In Irland war der Strompreis für private Haushalte im Juni 2023 im weltweiten Vergleich am höchsten: 52 Dollar-Cent mussten Einwohner pro Kilowattstunde zahlen.Das hat die europäische Statistikbehörde Eurostat ermittelt. Doch die Unterschiede zwischen den EU-Mitgliedsstaaten sind groß. So werden in Dänemark mit 29,24 Cent europaweit die höchsten Strompreise fällig, gefolgt von Deutschland (28,73 Cent) und Belgien (28,6 Cent).Die höchsten Strompreise werden derzeit in Thüringen fällig. Für einen Verbrauch von 4.000 Kilowattstunden beläuft sich die jährliche Stromrechnung hier auf 1.690 Euro. Das sind 293 Euro mehr als im günstigsten Bundesland Bremen (1.397 Euro).

Wie viel kostet 1 kWh Strom in Frankreich : In Frankreich liegt der reine Arbeitspreis im regulierten blauen Tarif von EDF seit dem Februar 2024 bei 25,16 Cent pro Kilowattstunde Strom.

Warum ist der Strom in Deutschland so teuer

Anhaltend hohe Inflation Warum die Strompreise gerade steigen. Die Inflation in Deutschland bleibt auf hohem Niveau. Grund dafür sind weiter steigende Preise für Lebensmittel, aber auch Strom. Verbraucher bekommen zu spüren, was auf den weltweiten Energiemärkten passiert.

Warum hat Deutschland die höchsten Strompreis in Europa : Dies ist unter anderem auf steigende Preise bei Brennstoffen und Zertifikaten des europäischen Emissionshandels zurückzuführen. Die Bundesregierung wird in jedem Fall alles daran setzen, dass die Strompreise bezahlbar bleiben.

Der Strom ist aus zwei Gründen teurer geworden: Zum einen sind die CO2-Preise gestiegen, das heißt der Kohlestrom, den wir hier in Deutschland immer noch brauchen, ist teurer geworden. Zum anderen kostet die Energiewende an sich ja auch Geld.

Niederlande war 2022 das Land mit dem günstigsten Strompreis in Europa. Mit einem Durchschnittspreis von nur 4,51 Cent pro Kilowattstunde (ct/kWh) lagen die Niederlande deutlich unter dem europäischen Durchschnitt.

Warum ist in Frankreich der Strom billiger als in Deutschland

Ein Grund dafür ist, dass Frankreich den staatlichen Energieversorger EDF gezwungen hat, den Anstieg der Großhandelspreise für Strom auf 4 % pro Jahr zu begrenzen. Dies führt dazu, dass Strom in Frankreich aktuell fast die Hälfte günstiger ist als hierzulande.Im europäischen Vergleich lag Spanien im Jahr 2020 mit einem Durchschnittspreis von 22,39 Eurocent /kWh für Haushalte an fünfter Stelle bei den Stromkosten (hinter Deutschland, Dänemark, Belgien und Irland), beim Preis für Industriekunden an neunter Stelle.Wegen einer Überproduktion an Strom durch Windkraftanlagen musste Deutschland Strom ans Ausland verschenken. Dennoch haben rund 600 Stromanbieter die Preise erhöht. Das Bundeskartellamt prüft die Rechtmäßigkeit der Preissteigerungen.

Strom für Privatkunden in Frankreich deutlich günstiger

Seit Beginn der Energiekrise hat der französische Staat umfangreiche Beihilfen für Unternehmen beschlossen. Außerdem ist der AKW-Betreiber EDF dazu verpflichtet, ein Fünftel der Stromproduktion vergünstigt an die Industrie abzugeben.

Ist Strom in Spanien teurer als in Deutschland : Der Stromverbrauch auf Mallorca ist 41,8 Prozent günstiger als in Berlin, 35,3 Prozent günstiger als in München und 35,2 Prozent günstiger als in Hamburg.

Was kostet Strom in Frankreich im Vergleich zu Deutschland : So lag der durchschnittliche Strompreis für private Haushalte im Dezember 2021 hierzulande bei 33,4 Cent pro kWh, wohingegen Verbraucherinnen und Verbraucher in Frankreich nur 18,4 Cent pro kWh zahlen mussten. Aktuelle Zahlen zeigen, dass der Unterschied in beiden Ländern nochmals stark angestiegen ist.

Wer hat die billigsten Strompreise in Europa

Strompreise Europa Ranking

Platz Land Strompreis 2023
1 Niederlande 47,5 ct/kWh
2 Belgien 43,5 ct/kWh
3 Rumänien 41,9 ct/kWh
4 Deutschland 41,2 ct/kWh


Hintergrund der regionalen Schieflage in Deutschland sind die Unterschiede beim Ausbau der erneuerbaren Energien. Infolge des Atom- und Kohleausstiegs wurde in den ost- und norddeutschen Ländern wegen guter geografischer und meteorologischer Bedingungen auf Strom aus Windkraft gesetzt.Im ersten Halbjahr dieses Jahres betrug der Strompreis für Haushalte inklusive der Abgaben laut der EU-Statistikbehörde Eurostat in Frankreich im Schnitt 23,7 Cent pro Kilowattstunde. Zum Vergleich: In Deutschland waren es 41,3 Cent, der Mittelwert aller EU-Länder lag bei 28,9 Cent.