Antwort Wer muss die EU-Taxonomie einhalten? Weitere Antworten – Wer muss die EU-Taxonomie anwenden

Wer muss die EU-Taxonomie einhalten?
Wen betrifft die Taxonomie Grundsätzlich sind alle Unternehmen, die unter die Non-Financial Reporting Directive (NFRD) fallen (vgl. §§ 289b, 315b HGB), auch dazu verpflichtet, Angaben zur Konformität ihrer Geschäftsaktivitäten mit der EU-Taxonomie offenzulegen.Eine Aktivität gilt als taxonomiefähig, wenn sie sich einem Umweltziel zuordnen lässt, unabhängig davon, ob dieses dabei erfüllt wird. Der taxonomiefähige Umsatzanteil beträgt 2021 im Schnitt gerade einmal 28%. Vielmehr sind es Investitionsausgaben (CapEx), deren taxonomiefähiger Anteil im Schnitt bei 40% liegt.Die Offenlegungsverordnung betrifft alle Finanzmarktteilnehmer und Finanzberater in der EU und alle Anbieter von Finanzprodukten die innerhalb der EU angeboten werden. Unter Finanzmarktteilnehmer sind Unternehmen, welche eigene Finanzprodukte anbieten, ebenso wie Vermögensverwalter zu verstehen.

Wo muss die EU-Taxonomie berichtet werden : Für wen wird die EU Taxonomie wann in welcher Form verpflichtend Die Nachhaltigkeit der gesamten Geschäftstätigkeit eines jeden Unternehmens muss ab Ende 2021 jährlich berichtet werden, in der Regel als Teil des Sustainability Reports oder Annual Reports.

Wer muss die EU-Taxonomie umsetzen

Im Jahr 2020 hat die Europäische Union (EU) die EU-Taxonomie („Taxonomie-Verordnung VO (EU) 2020/852“) veröffentlicht. Mit dem Klassifikationssystem definiert sie „grüne“, also taxonomiekonforme, Wirtschaftstätigkeiten. Über sie müssen Unternehmen seit dem 1. Januar 2022 für das Geschäftsjahr 2021 berichten.

Ist EU-Taxonomie Pflicht : Darüber hinaus können Unternehmen jeder Größe die EU Taxonomie auf freiwilliger Basis nutzen, um Investoren und Stakeholdern zu zeigen, ob sie nachhaltige Aktivitäten durchführen oder planen. Die Offenlegung der EU Taxonomie ist nur für Unternehmen verpflichtend, die in den Geltungsbereich der NFRD/CSRD fallen.

Seit dem 1. Januar 2022 müssen nach dem CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz (CSR-RUG) berichtspflichtige Unternehmen in Deutschland zur EU-Taxonomie berichten. Durch die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) werden weitere Unternehmen ab 2026 Angaben zur EU-Taxonomie machen müssen.

Sobald die Arbeiten zum Klimaschutz abgeschlossen sind, kann das Unternehmen den gesamten Umsatz, der von diesen beiden Anlagen generiert wird (50 % des Gesamtumsatzes) als Taxonomie-konform ausweisen. Zusätzlich kann das Unternehmen berichten, dass 80% seiner Investitionsausgaben Taxonomie-konform sind.

Für wen gilt die Offenlegungsverordnung für nachhaltige Finanzen

Die SFDR gilt in erster Linie für in der EU tätige Finanzinstitute (Banken, Versicherungen, Vermögensverwalter und Investmentunternehmen) . Nicht-EU-Unternehmen werden aufgrund von EU-Tochtergesellschaften, in der EU angebotenen Dienstleistungen und Marktdruck indirekt betroffen sein.Eine Verordnung ist ein verbindlicher Rechtsakt, den alle EU-Länder in vollem Umfang umsetzen müssen.Berichtspflichtig nach der EU-Taxonomie sind Unternehmen von öffentlichem Interesse, welche aktuell vom CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz oder zukünftig von der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) betroffen sind sowie Finanzmarktteilnehmer, welche durch die Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR) …

Taxonomiefähiger Umsatz

Der Zähler umfasst jene Umsätze, welche mit Wirtschaftstätigkeiten generiert wurden, die in der EU-Taxonomie Verordnung erfasst sind.

Für wen ist ESG relevant : Von dem ESG-Gesetz betroffen sind Unternehmen mit mindestens 50 Beschäftigten.

Was bedeutet die EU-Taxonomie für Banken : Die Taxonomie-Verordnung sieht vor, dass Kreditinstitute eine Reihe neuer Kennzahlen im Rahmen der Transparenz- und Offenlegungspflichten berichten müssen. Diese Vorgaben sind bindend und werden einen gravierenden Einfluss auf die Berichterstattung gegenüber der Aufsicht nach sich ziehen.

Wer muss sich an SFDR melden

SFDR ist eine Reihe von EU-Vorschriften, die Vermögensverwalter und andere Finanzmarktteilnehmer dazu verpflichten, ESG-Informationen zu ihren Anlageentscheidungen und Finanzprodukten öffentlich offenzulegen, unabhängig davon, ob diese als nachhaltig gelistet sind oder nicht.

Nachhaltigkeit ist eine Gemeinschaftsaufgabe: Bund, Länder und Kommunen stehen in einer besonderen Verantwortung, um die globalen Nachhaltigkeitsziele bis 2030 zu erreichen.Eine Verordnung ist ein Gesetz im materiellen Sinn, da sie – wie ein Gesetz – Rechte und Pflichten gegenüber jedem begründet, also gleichsam für jeden gilt.

Wann müssen EU-Richtlinien umgesetzt werden : Verordnungen und Beschlüsse gelten ab dem Tag ihres Inkrafttretens automatisch in der gesamten EU. Richtlinien müssen von den EU-Ländern in nationales Recht umgesetzt werden.