Antwort Welche Krankheiten können von Zecken übertragen werden? Weitere Antworten – Welche Krankheiten werden von Zecken auf den Menschen übertragen

Welche Krankheiten können von Zecken übertragen werden?
Andere durch Zecken auf Menschen übertragene Erkrankungen wurden in Österreich bislang nur selten, manche sogar noch nie beobachtet.

  • Von Zecken übertragene Krankheiten.
  • Lyme-Borreliose.
  • Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)
  • Krim-Kongo-Fieber.
  • Anaplasmose.
  • Rickettsiose.
  • Tularämie.
  • Babesiose.

Welche Krankheiten können nach einem Zeckenstich auftreten Zecken können in Deutschland hauptsächlich zwei Krankheiten übertragen. Das ist zum einen die Borreliose, auch Lyme-Borreliose oder Lyme-Krankheit genannt. Zum anderen kann es durch einen Zeckenstich zu einer Frühsommer-Meningoenzephalitis, kurz FSME, kommen.Die Lyme-Borreliose wird zwar auch durch Zecken übertragen, ist aber, anders als die virale FSME, auf eine bakterielle Infektion zurückzuführen und nicht auf eine virale wie die FSME.

Wie macht sich eine Borreliose bemerkbar : Die Wanderröte entwickelt sich drei bis 30 Tage nach dem Zeckenstich im Bereich der Einstichstelle. Sie kann aber auch an anderen Körperstellen, wie Beinen, Kopf oder Hals, auftreten. Fieber, Lymphknotenschwellungen, Muskel- und Gelenkschmerzen sind im weiteren Verlauf der Erkrankung zusätzlich möglich.

Welche Blutgruppe mögen Zecken nicht

Die Blutgruppe 0 ist bei Zecken sehr gefragt

Menschen mit der Blutgruppe O sind bei den Zecken sehr gefragt, während die Blutgruppe A von Mücken oftmals ignoriert wird. Außerdem spielt Körpergeruch, insbesondere Schweiß, eine Rolle für erneute Stechattacken.

Wie lange dauert es bis ein Zeckenbiss gefährlich wird : Konkret steigt das Infektionsrisiko, wenn die Zecke 12 und mehr Stunden gesaugt hat. Das Übertragungsrisiko verringert sich, wenn man die Zecke frühzeitig entfernt. Untersuchungen zufolge infizieren sich 2,6 bis 5,6 Prozent der Menschen nachdem sie von einer Zecke gestochen wurden.

Der Verlauf einer Borreliose kann unterschiedlich sein. Die Infektion äußert sich meist durch eine gerötete, kreisförmige Stelle auf der Haut mit einem Durchmesser von mehr als 5 Zentimetern. Es kann bis zu 30 Tage dauern, bis diese Wanderröte zu sehen ist.

Typisch ist die sogenannte Wanderröte (Erythema migrans), ein roter Kreis, der sich auf der Haut um den Zeckenstich bildet und immer größer wird. Die Wanderröte kann sich Tage, aber auch Wochen nach der Infektion entwickeln – das Robert Koch-Institut (RKI) gibt einen Zeitraum von 7 bis 30 Tagen an.

Was sind Spätfolgen von FSME

FSME-Spätfolgen möglich

Vor allem bei Erwachsenen können als Spätfolgen einer schweren FSME-Erkrankung Müdigkeit, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten oder Lähmungen auftreten, die teils noch monatelang anhalten. Bleibende Schäden sind ebenso möglich wie eine spätere vollständige Ausheilung.Erste, unspezifische FSME-Symptome treten etwa 7-14 Tage (in Einzelfällen bis zu 28 Tage) nach einem Zeckenstich auf. Oftmals bleibt die zweite Krankheitsphase aus. Erst in Phase zwei der Krankheit zeigen sich die klassischen FSME-Symptome.Wird die Krankheit nicht diagnostiziert oder bleibt unbehandelt, kann sich das Bakterium von der Bissstelle aus auf den ganzen Körper ausbreiten. Die späten Symptome und Komplikationen der Lyme-Krankheit entwickeln sich sechs bis 36 Monate nach der ursprünglichen Infektion.

Bevorzugt werden dünnhäutige, feuchte und gut durchblutete Körperregionen. Die Blutsauger finden sich deshalb beim Menschen vorwiegend in den Kniekehlen und im Bauch- und Brustbereich. Bei Kindern bevorzugen Zecken vor allem Kopf, Nacken sowie den Haaransatz.

Wen stechen Zecken am liebsten : Denn Zecken lieben weiche, gut durchblutete und dünne Hautstellen besonders. Welche genau, das untersuchte eine bundesweite Studie. Das Ergebnis: Ein Zeckenstich kann an allen Körperteilen vorkommen. Diese Körperstellen waren bei den Zecken allerdings besonders beliebt: Brust, Bauch, Lendenbereich sowie Kniekehlen.

Wie schnell muss man nach einem Zeckenbiss zum Arzt : Sollte man in den 7 bis 14 Tagen nach einem Zeckenstich und einem Aufenthalt in einem FSME -Risikogebiet grippeähnliche Symptome wie Fieber, Abgeschlagenheit, Unwohlsein, Kopfschmerzen oder Gliederschmerzen entwickeln sollte gegebenenfalls ein Arzt konsultiert werden.

Was kann im schlimmsten Fall bei einem Zeckenbiss passieren

Weitaus seltener sind Zecken mit FSME-Viren befallen. In den deutschen FSME-Risikogebieten – darunter auch Bayern – tragen zirka 0,1 bis fünf Prozent der kleinen Spinnentiere das Virus in sich. Im schlimmsten Fall kann sich aus einem Zeckenbiss die Infektionskrankheit Borreliose entwickeln.

Dabei bildet sich 3 bis 30 Tage nach dem Zeckenstich im Bereich der Einstichstelle oder an anderen Körperstellen wie Beinen, Kopf oder Hals eine mindestens fünf Zentimeter große, ringförmige Hautrötung. Die Rötung ist gewöhnlich blass in der Mitte und breitet sich über mehrere Tage nach außen aus.In den ersten zwei bis drei Tagen nach einem Zeckenbiss kann die Haut rund um die Einstichstelle leicht gerötet sein, wie bei einem Mückenstich. Eine solche Rötung ist normalerweise harmlos. Nur, wenn sie nach drei Tagen nicht verschwunden ist oder sich ausbreitet, solltest du ärztlichen Rat einholen.

Ist FSME heilbar : FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) ist eine Erkrankung, die durch Viren ausgelöst wird. Daher ist eine Behandlung von FSME mit Antibiotika nicht möglich. Auch eine spezifische antivirale FSME-Therapie ist nicht verfügbar. Die FSME-Behandlung erfolgt deshalb rein symptomatisch.