Antwort Ist FSME immer gefährlich? Weitere Antworten – Wie gefährlich ist FSME wirklich
Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ist eine virale Infektionskrankheit, die überwiegend durch Zecken übertragen wird. Bei FSME kann es zur Entzündung des Gehirns, des Rückenmarks und der Hirnhäute kommen. Die FSME-Erkrankung kann leicht verlaufen, jedoch auch schwere Folgen nach sich ziehen.FSME-Viren werden vor allem durch Zecken auf den Menschen übertragen. Bei der Erkrankung kann es zu Entzündungen des Gehirns, der Hirnhaut oder des Rückenmarks kommen. Schwere Krankheitsverläufe treten häufiger bei älteren Jugendlichen und Erwachsenen auf als bei Kindern.Aus zahlreichen Studien ist bekannt, dass das Virusvorkommen in den Zecken kleinräumig sehr stark schwanken kann, im Mittel tragen in FSME-Risikogebieten 0,1% bis 5 % der Zecken FSME-Viren in sich. Hieraus ein Erkrankungsrisiko nach einem einzelnen Zeckenstich abzuleiten, ist nicht möglich.
Wie merke ich ob ich FSME habe : Krankheitszeichen einer FSME-Erkrankung treten typischerweise in zwei Phasen auf: Zunächst zeigen sich grippeähnliche Beschwerden wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen und allgemeines Krankheitsgefühl. Oft ist zu diesem Zeitpunkt der Zeckenstich vergessen und die Beschwerden werden als Erkältung fehlgedeutet.
Kann man FSME überleben
Je nach Risikogebiet tragen nur zwei bis fünf Prozent der Zecken das Virus in sich. Und selbst wenn das Virus auf den Menschen übertragen wurde, erkranken nur bis zu einem Drittel der Infizierten an FSME. Dennoch hat es die Krankheit in sich: Einer von hundert Patienten stirbt an deren Folgen.
Wie schnell Hirnhautentzündung nach Zeckenbiss : Nach einem kurzen symptomfreien Intervall von etwa einer Woche folgen die spezifischen neurologischen Manifestationen der FSME (Meningitis, Enzephalitis, Myelitis). Ein hoher Anteil der Infektionen (ca. 70–95%) verläuft jedoch asymptomatisch oder die zweite Krankheitsphase bleibt aus.
In Landkreisen, die das Robert Koch-Institut (RKI) als sogenannte Risikogebiete ausweist, tragen nur 0,1 bis 0,5 Prozent der Zecken das Virus. Da viele FSME-Infektionen ohne sichtbare Symptome verlaufen, sei es nicht möglich zu sagen, wie viele Menschen tatsächlich erkranken, erklärt das RKI.
Diagnostische Methode der Wahl ist der simultane Nachweis von FSME-virusspezifischen IgM – und IgG -Antikörpern in Serum oder Liquor, oder ein signifikanter Anstieg der IgG-Antikörperkonzentration zwischen zwei Proben im zeitlichen Abstand von zwei bis vier Wochen mittels des ELISA -Verfahrens oder Immunfluoreszenz.
Kann FSME von alleine heilen
Bei FSME können nur die Symptome, nicht die Erkrankung selbst behandelt werden. In den meisten Fällen heilt die FSME ohne Komplikationen und Folgeschäden aus. Der Schutz vor Zeckenstichen, etwa durch lange Kleidung, ist die beste Vorsorge. Zusätzlich gibt es eine Impfung gegen FSME.Eine Entzündung der Hirnhäute (Meningitis) zeigt sich durch starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Lichtempfindlichkeit und Nackensteife. Ist auch das Gehirn entzündet (Meningoenzephalitis), kommt es zusätzlich zu Sprachstörungen, Lähmungen oder Sensibilitätsstörungen.Bei Verdacht auf FSME entnimmt der Arzt Blut und Liquor (Entnahme von Gehirn-Rückenmark-Flüssigkeit), um den Erreger direkt nachzuweisen oder nach Antikörpern gegen das FSME-Virus und Entzündungszeichen des Nervensystems zu suchen.
Die Zeit zwischen Infektion mit dem Virus und Ausbruch der Krankheit – Inkubationszeit genannt – beträgt bei FSME in der Regel zwischen 7 und 14 Tagen. In Ausnahmefällen kann sich die Erkrankung aber auch erst nach einem Monat erstmals bemerkbar machen.
Wie schnell bekommt man FSME nach Zeckenbiss : Erste, unspezifische FSME-Symptome treten etwa 7-14 Tage (in Einzelfällen bis zu 28 Tage) nach einem Zeckenstich auf.
Wie äußert sich Hirnhautentzündung nach Zeckenbiss : Eine Entzündung der Hirnhäute (Meningitis) zeigt sich durch starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Lichtempfindlichkeit und Nackensteife. Ist auch das Gehirn entzündet (Meningoenzephalitis), kommt es zusätzlich zu Sprachstörungen, Lähmungen oder Sensibilitätsstörungen.