Antwort Für wen gilt das Seerecht? Weitere Antworten – Wo Wann und für wen gilt das Seerecht

Für wen gilt das Seerecht?
Danach handelt es sich bei den Gewässern grundsätzlich um nationale Gewässer, die sich von der Küste bis zu einem Abstand von 12 Seemeilen erstrecken. In diesen Hoheitsgewässern gilt demnach nationales Seerecht (und auch sonstiges nationales Recht).Jenseits einer 200-Meilen-Zone beginnt die Hohe See, die zwar allen Staaten, ob Küsten- oder Binnenstaaten, offen steht, deren Freiheit aber gemäß den Bedingungen des SRÜ und den sonstigen Regeln des Seevölkerrechts ausgeübt wird.Artikel 94 regelt das Hoheitsrecht der Staaten über Schiffe auf Hoher See. Es gilt das Flaggenstaatsprinzip. Absatz 1 lautet: Jeder Staat übt seine Hoheitsgewalt und Kontrolle in verwaltungsmässigen, technischen und sozialen Angelegenheiten über die seine Flagge führenden Schiffe wirksam aus.

Wie weit gehen internationale Gewässer : Direkt an das Küstenmeer grenzt die AWZ an, die auch als internationales Gewässer bezeichnet wird. Dieses Gebiet umfasst vom Land ausgehend, 200 Seemeilen, d.h. ungefähr 370 Kilometer.

Sind internationale Gewässer ein rechtsfreier Raum

Die Meere außerhalb der 200-Meilen-Zone sind ein nahezu rechtsfreier Raum.

Was besagt das Seerecht : Das Internationale Seerecht gibt vor allem bezüglich wirtschaftlicher Interessen einen zwingend einzuhaltenden Verhaltensrahmen vor. Es regelt die Fischerei und die Schifffahrt, die Gewinnung von Öl und Gas im Meer sowie die Ausbeutung anderer Rohstoffe des Tiefseebodens und den Meeresumweltschutz.

Schiffe auf Hoher See wiederum sind kein Teil des Staatsgebietes des Flaggenstaates, jedoch kann dieser dort (gemäß Art. 91 Seerechtsübereinkommen) seine ausschließlichen Hoheitsrechte ausüben.

Nach der Konvention können die Küstenstaaten ihr Hoheitsgebiet einseitig auf eine Distanz von 12 Seemeilen von der Küste an gerechnet ausdehnen. Die weitaus größte Zahl der Küstenstaaten hat sich bereits auf eine 12-Seemeilen-Zone festgelegt (siehe die Übersicht bei Ipsen, VölkerR, § 48 Rdn 4).

Wem gehört die Hohe See

Die Ressourcen der Hohen See gehören allen und niemandem. Die Ressourcen deser Meeresbodens gelten nach Seerechtsübereinkommen bereits als „gemeinsames Erbe der Menschheit“.Welches Recht gilt an Bord Liegen die Schiffe in einem Hafen, gilt das Recht des jeweiligen Landes. Befinden sich die Schiffe auf hoher See, tritt dagegen das Flaggenrecht ein. Im Fall von AIDA Cruises ist dies das italienische Recht.Eine Antwort darauf liefern die Vereinten Nationen (UN), die die Meere als „gemeinsames Erbe der Menschheit“ definieren. Seit dem Jahr 1994 regelt ein Vertrag, in dem festgeschrieben ist, was auf dem Wasser und unter der Oberfläche erlaubt ist. Diese „Verfassung der Meere“ haben mehr als 160 Staaten unterschrieben.

Welches Recht gilt auf Schiffen im Hafen In Hoheitsgewässern und in dessen Häfen gilt lokales Recht. Auf Schiffen, die unter ausländischer Flagge fahren, gilt aber auch das Recht des Flaggenstaates. Die Ausübung der beiden Hoheitsgewalten muss sinnvoll gegeneinander abgegrenzt werden.

Ist Seenotrettung legal : Für einfache Menschen kann unterlassene Seenotrettung aber nach einzelstaatlichem Recht strafbar sein, sofern der im jeweiligen Einzelfall zuständige Staat diese unter Strafe gestellt hat.

Ist ein Schiff Staatsgebiet : Auch Schiffe auf Hoher See sind zwar nicht Teil des Staatsgebietes des Flaggenlandes, wohl aber Teil seines Hoheitsgebietes. Umgekehrt übt ein Staat nicht zwangsläufig auf seinem gesamten Staatsgebiet auch tatsächlich seine Hoheitsrechte aus (z. B. diplomatische Missionen).

Ist ein deutsches Schiff deutsches Hoheitsgebiet

März 2016. Der Jurist kommt zu dem eindeutigen Schluss: "Schiffe sind kein 'schwimmendes Territorium'." Das sei schon deshalb abzulehnen, weil sich sonst "im Küstenmeer eines Staates unterschiedliche und wechselnde Gebiete anderer Staaten befänden". Und deshalb können Kapitäne auch kein Asyl gewähren.

Damit zählt das Küstenmeer zum Staatsgebiet. An das Küstengewässer grenzt die 200-Seemeilen-Zone. Sie wird auch als "Ausschließliche Wirtschaftszone" bezeichnet. Dort verfügt der Staat, zu dem die betreffende Küste gehört, über das Recht der Nutzung von natürlichen Ressourcen im Meer – über Lebewesen und Bodenschätze.Jahrzehntelang hat es niemanden interessiert, wem die Seen gehören, aber das hat sich in den letzten Jahren geändert. 145 Gewässer stehen inzwischen zum Verkauf, auch der kleine, laute Angelsee. Sie waren zu DDR-Zeiten in Staatsbesitz und gehören deshalb seit der Vereinigung dem Bund.

Was passiert wenn jemand auf hoher See stirbt : “ Bis zu drei Tage soll ein Leichnam in der dafür vorgesehen Leichenhalle liegen können. Im nächsten Hafen wird dieser dann einem Bestattungsunternehmen oder der zuständigen Behörde übergeben.